50 Jahre Deutsche Bauchemie



Artikel-Nr.: 12-DS-D-1998

Verbands-Chronik | Herausgegeben im Jubiläumsjahr 1998

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Wenn vom Bauen und von Baustoffen die Rede ist, denkt jeder zuerst an Steine, Putz und Mörtel, an Baustahl und Bauelemente, an Fliesen und Platten, an Rohre und Kabel und all das, was zum Innenausbau benötigt wird. Daß von der Gründung des Fundaments bis zum Eindecken des Daches auch die Chemie ihre Hand im Spiel hat, ist weniger augenfällig, aber keineswegs von geringer Bedeutung.

Tatsächlich ist modernes Bauen ohne Produkte der Bauchemie nicht mehr denkbar. Dies gilt sowohl für Ein- und Mehrfamilienhäuser als auch für Großobjekte und erst recht für Brücken und Kläranlagen, Kühltürme und U-Bahnen, für Tunnel und Stadien, für Schwimm- und Sporthallen wie für den Straßenbau.



Was ist Bauchemie? Eine Branche als Partner von Bauindustrie und Handwerk

Die Bauchemie wirkt in aller Regel im Verborgenen und ist meist am fertiggestellten Bauwerk kaum sichtbar. Traditionell unterscheiden Bauchemie-Insider die 'schwarze' und die 'weiße' Kunst und umreißen damit zwei wichtige Wurzeln der Branche.

Als "Schwarze Kunst" werden hauptsächlich zur Abdichtung oder als Schutzbeschichtung dienende Produkte der Asphalt- und Bitumenchemie bezeichnet, Diese Baukunst hat eine bereits Jahrtausende alte Tradition. Schon in der Antike bedienten sich Baumeister des Erdpechs und des in der Natur vorkommenden Asphalts, um ihre Bauwerke gegen Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit zu schützen.

Produkte der 'Weißen Kunst' drehen sich um den hellen Baustoff Zement, um Beton und Putze. Sie haben die Aufgabe, die Eigenschaften und die Verarbeitbarkeit dieser Produkte zu verbessern und auch neuen Bauverfahren durch Beeinflussung der Materialcharakteristik den Weg zu ebnen. Dabei geht es zum Beispiel darum, die Verarbeitung von Beton bei niedrigen Temperaturen zu ermöglichen oder sein Fließverhalten so zu beeinflussen, dass auch sehr große, feingliedrige Strukturelemente mit hoher mechanischer Festigkeit hergestellt werden können.

Auch die "Weiße Kunst" ist nicht unbedingt ein Kind unserer Zeit, denn schon im Altertum wußte man Mauermörtel aus Kalk und Zement durch spezielle Zusätze bedarfsgerecht zu modifizieren. So verstanden es die Baumeister der Antike bereits, durch Zusatz von aus Milch gewonnenem Kasein wasserfeste Mörtel herzustellen.

Heute stellen Bauerhaltung und Bausanierung wie auch die Forderungen des vorbeugenden Brandschutzes weitere wichtige Aufgaben für die Bauchemie dar und tragen wesentlich zum hohen technischen Standard der deutschen Bauindustrie bei. In diesem Zusammenhang sind Holz- und Korrosionsschutzmittel ebenso wichtig wie Kunststofferzeugnisse für den Oberflächenschutz für die Verankerung von Bauteilen und zur Abdichtung.

Insgesamt gliedert sich die Produktpalette der Deutschen Bauchemie in sechs Bereiche. Den größten Einzelbereich stellen mit rund 33 Prozent Umsatzanteil modifizierte mineralische Mörtelsysteme für Boden, Wand und Decke dar. Die Produktgruppe Betoninstandsetzungs-, Oberflächenschutzsysteme und Betonbeschichtungen folgt mit etwa 27 Prozent. Rund 15 Prozent entfallen auf Beton und Mörtelzusatzmittel, Entschalungs- und Betonnachbehandlungsmittel, weitere elf Prozent nehmen bitumenhaltige Abdichtungssysteme, Spachtel- und Fugendichtstoffe ein.

Mit rund zehn Prozent folgt der Bereich Holz und Brandschutzmittel. Die restlichen vier Prozent umfassen sonstige Produkte für Neubau und Bauwerkserhaltung.


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