Die Ergebnisse der CEFIC-Studie bestätigen die inhaltliche Bewertung der Deutsche Bauchemie. Die Deutsche Bauchemie fordert in diesem Zusammenhang konkret:
Gewerbliche- und DIY-Verwendungen müssen weiterhin differenziert behandelt werden
Im Zuge der Überarbeitung der EU-Chemikalienverordnung REACH droht die Gleichstellung von Produkten, die im gewerblichen Bereich von geschulten Fachkräften verarbeitet werden, mit DIY-Produkten für private Endverbraucher. Würde man Produkte für gewerbliche Verarbeiter – durch die Ausweitung des „allgemeinen Ansatzes für Risikomanagement“ – pauschal den gleichen Verboten und Beschränkungen unterwerfen, würde das Angebot an Profi-Produkten massiv einschränkt werden. Dies wäre ein deutlicher Rückschritt in einer Zeit, in der bei Renovierungen des Gebäudebestandes eigentlich der Laufschritt eingelegt werden müsste. Es bestünde auch die Gefahr, dass sich hochqualifizierte Handwerks- und Meisterberufe mit ihrem Leistungsspektrum nicht mehr angemessen von Tätigkeiten durch Ungelernte differenzieren können.
Die Deutsche Bauchemie beteiligt sich aktiv an den Beratungen zur Umsetzung der Maßnahmen der Chemikalienstrategie und setzt sich für sichere und praktikable Lösungen ein.
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Die Deutsche Bauchemie vertritt seit über 70 Jahren die Interessen ihrer Mitgliedsfirmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber der Fachöffentlichkeit, Politik, Behörden, Wissenschaft und Medien. Der Industrieverband gehört als Fachorganisation zum Verband der Chemischen Industrie (VCI). Die mehr als 130 Mitgliedsunternehmen erwirtschafteten 2020 mit rund 32.000 Beschäftigten einen Umsatz von 8,8 Milliarden Euro. Das entspricht der Hälfte des europäischen Marktvolumens und etwa einem Viertel des Weltmarktes.